Eine Initiative gegen Sexismus-Vorfälle und strukturelle Benachteiligung von Ärztinnen: Sie wurde von Antonia Greb und Julia Harl, 1. und 2. Leiterin des Referats für Frauenpolitik der Ärztekammer für Wien, sowie Anna-Christina Kichler, stellvertretende Obfrau Sektion Turnusärzte der Ärztekammer für Wien, ins Leben gerufen. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat die Initiative nun im Grundsatz bestärkt. Greb, Harl und Kichler nehmen dessen Worte positiv auf und betonen die Notwendigkeit gemeinsamer Lösungsansätze. Mehr
Die öffentliche Ankündigung der Stadt Wien und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Krankschreibungen künftig in Erstversorgungsambulanzen (EVA) vornehmen zu können, stößt bei Erik Randall Huber, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, auf Unverständnis: "Es gibt keinerlei vertragliche Grundlage für diese Ankündigung, diesbezüglich müssen sofort Verhandlungen geführt werden. Der Stil der Ankündigungspolitik wird von der gesamten niedergelassenen Kurie vollumfänglich abgelehnt."
Die Kurienführung befürchtet bei Umsetzung der nur auf Überschriftenebene präsentierten Maßnahme weitere Verschlechterungen in der Versorgung. "Der Gedanke einer Erleichterung ist ja gut, aber aus Unwissen führt sie zum Gegenteil. Stadtrat Hacker und die ÖGK schaffen damit einen Pull-Faktor. Die Menschen würden die EVA zur Krankschreibung wohl stürmen und damit für eine signifikante Überlastung dieses Nadelöhrs in Wiens Spitälern sorgen. Dieser Plan ist unausgegoren und wir fordern ein Zurück an den Start", so Huber abschließend.
Am Montag, 2. Oktober 2023, findet um 18.00 Uhr eine Fortbildung der Reihe "Med Monday" zum Thema "Der chirurgische Notfall" in der Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, statt. Diese Fortbildung findet nur in Präsenz statt.
Mit der Fortbildungsreihe "Cancer Update" lädt das Comprehensive Cancer Center Vienna von MedUni Wien und AKH Wien gemeinsam mit der Ärztekammer für Wien zum intensiven Austausch mit Ärzt*innen in Praxen und Kliniken. Am Programm stehen neueste Erkenntnisse in Forschung und Therapie von Krebserkrankungen sowie aktuelle klinische Studien.
Die nächste Fortbildung dieser Reihe findet am 19. September 2023, 17:00 zum Thema Urothel- und Nierenzellkarzinom statt.
Die Sozialversicherung hat eine Gegenüberstellung der Anwendungen e-Medikation und e-Rezept aufbereitet, die die unterschiedlichen Aufgaben der beiden Services dargestellt.
Wir möchten wiederholt darauf hinweisen, dass die Information bezüglich des e-Rezepts, wonach Ärzt*innen grundsätzlich in der Lage sind, ein e-Rezept auszustellen, ohne die e-Card einzusetzen, korrekt ist. Allerdings sind Vertragsärzt*innen gesetzlich verpflichtet, die verschriebenen Medikamente in die e-Medikation einzutragen. Dies kann nur erfolgen, wenn eine aktuelle Kontaktbestätigung vorliegt und die e-Card innerhalb der letzten 90 Tage gesteckt wurde. Alternativ können Patient*innen die Zugriffsdauer für ausgewählte Ärzt*innen in ihrem ELGA-Portal verlängern oder diese Verlängerung über die ELGA-Ombudsstellen beauftragen, wodurch eine Eintragung ermöglicht wird.
Mehr dazu in diesen von der Ärztekammer für Wien bereits zur Verfügung gestellten Plakaten:
Die Sozialversicherung arbeitet parallel an einer App, die es Ärzt*innen zukünftig ermöglichen wird, eine mobile Kontaktbestätigung - z.B. bei Visiten - auszustellen. Diese App wird voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2023 zum Download zur Verfügung stehen.
Eine globale Umfrage der World Health Organization (WHO) und Healthcare Information For All (HIFA) fragt den allgemeinen Zugang zu Gesundheitsinformationen ab. Dem zugrunde liegt die Erklärung der World Medical Association (WMA), wonach der allgemeine Zugang zu sachdienlichen, zuverlässigen, unvoreingenommenen, aktuellen und evidenzbasierten Informationen über die Gesundheitsversorgung von großer Bedeutung für die Gesellschaft ist. Die globale Umfrage soll dem weiteren Fortschritt bei der Ermöglichung eines allgemeinen Zugangs zu Gesundheitsinformationen dienen.
Ärzt*innen weltweit sind dazu aufgerufen bis zum 31.09.2023 unter diesem Link teilzunehmen.
Ab sofort gibt es hier die Möglichkeit, Impfungen über ein online Web-Erfassungssystem zu erfassen. Zur Öffnung der Anwendung klicken Sie bitte auf das e-Impfpass Logo bzw. die Beschriftung "e-Impfamt". Voraussetzung: Login via aktiver ID Austria.
Für November 2023 ist die e-Impfpass App angekündigt. Diese und weitere Informationen finden Sie hier im aktuellen Newsletter der ELGA GmbH.
In den letzten Tagen haben uns zahlreiche Anfragen bezüglich der Unternehmenssituation des Ärztefunkdienstes erreicht. Wir möchten Ihnen im Folgenden einige wichtige Informationen dazu geben:
✔ Der Ärztefunkdienst bleibt weiterhin ein integraler Bestandteil des Gesamtvertrag mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) . Es sind keinerlei Änderungen in dieser Hinsicht geplant oder anstehend.
✔ Die Versorgung von Patient*innen an Wochenenden und Feiertagen sowie Montag bis Freitag zwischen 19.00 Uhr und 7.00 Uhr in Wien bleibt uneingeschränkt gewährleistet!
✔ Alle Dienste, die bisher vom Ärztefunkdienst besetzt wurden, bleiben unverändert bestehen.
Wie Sie aus den Medienberichten entnommen haben, gibt es Pläne, dass Erstversorgungsambulanzen zukünftig auch Krankschreibungen ausstellen sollen.
Die Erstversorgungambulanzen werden im Rahmen einer seit dem Jahr 2021 bestehenden Kooperation zwischen der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien und der Stadt Wien - dem Wiener Gesundheitsverbund von der Kurientochter Ärztefunkdienst-Dienstleistungs GmbH betrieben.
Die Ziele und Verpflichtungen dieser Kooperationsvereinbarung sind wie folgt:
"Entlastung des Patient*innenaufkommens in den Notfallambulanzen sowie den Fachambulanzen und damit eine Reduktion der Wartezeiten für akut kritisch Kranke."
"Dabei soll nicht der/die niedergelassene Arzt*in ersetzt, sondern die Ambulanz entlastet werden."
"Patient*innen, bei denen nach erfolgter ärztlicher Behandlung in der EVA eine weiterführende, nicht akute fachärztliche Behandlung erforderlich ist, werden einer/m niedergelassenen Fachärzt*innen, bzw. zur weiteren Betreuung an den/die jeweiligen Hausärzt*innen zugewiesen."
Wir möchten folgende Punkte klarstellen:
Es wurden bisher keine Gespräche mit der Ärztekammer für Wien oder der Ärztefunkdienst-Dienstleistungs GmbH hinsichtlich der Ausstellung von Krankschreibungen geführt. Die Erstversorgungsambulanzen sind zur Zeit weder organisatorisch noch personell für Krankschreibungen und Verordnungen ausgerüstet. Wir werden dies umgehend richtigstellen und die Patient*innen informieren.
Die Kooperationsvereinbarung widerspricht den Aussagen des ÖGK-Landesstellenausschussvorsitzenden, der behauptet, dass in den Erstversorgungsambulanzen hausärztliche Kerntätigkeiten übernommen werden und dass die Kompetenzen erweitert werden, wie die Verordnung von Heilbehelfen. Der Name "Erstversorgungsambulanz" steht im Widerspruch zu dieser angeblichen Kompetenzerweiterung im Rahmen des Versorgungsauftrags der niedergelassenen Ärzte.
Wir werden die verantwortlichen Stakeholder um eine Stellungnahme bitten und Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Mehr
Auch 2024 heißt es in der Wiener Hofburg am letzten Samstag im Jänner wieder "Meet the Medics" und der 72. Wiener Ärzteball wird zur "Nacht der Medizin". Der Ärzteball steht diesmal ganz im Zeichen eines bedeutenden österreichischen Pioniers der Medizin: Karl Landsteiner. Ab sofort können Karten und Tischplätze über die Website www.aerzteball.at bestellt werden.
Der Nobelpreisträger Landsteiner gilt durch seine bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Blutgruppenserologie als "Vater der Immunhämatologie", der damit den Grundstein für die moderne Transfusionsmedizin legte und so Millionen Menschenleben rettete. Gestaltung und Dekorationselemente nehmen die Besucher mit zu überraschenden Begegnungen mit der Medizingeschichte und beleuchten Interessantes oder gar bisher Unbekanntes.
Auch die Balleröffnung mit Stücken aus der Strauss-Operette "Wiener Blut" nimmt auf die Arbeit Karl Landsteiners Bezug ebenso wie die Ballspende, ein Hand-Kunstdruck in einer Auflage von 3.500 Stück, die diesmal von Studenten der Universität für Angewandte Kunst gestaltet wurde. Sie nimmt damit die Tradition der künstlerisch gestalteten Ballspenden in neuer Form auf.
Seit 2013 kommen der Reinerlös sowie gesammelte Spenden des Ärzteballs einer karitativen Organisation zugute. So konnten in den letzten Jahren schon viele soziale Einrichtungen unterstützt werden. Zuletzt konnten im Jahr 2023 59.745 Euro an das MOMO Kinderhospiz gespendet werden. 2024 geht der Reinerlös an das Projekt "StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt" des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser.
Kartenverkauf und U30 Early Bird-Karten
Ab sofort können Karten und Tischplätze über die Website www.aerzteball.at bestellt werden. Das spezielle "U30 Early Bird"-Kartenkontingent zu ermäßigten Preisen für alle Ärztinnen und Ärzte unter 30 Jahren wird es auch 2024 beim Ärzteball geben. Das sogenannte Late Night Ticket um 30 Euro ermöglicht einen späteren, aber vergünstigten Einlass ab 00.30 Uhr, ist jedoch limitiert, da es an die maximal erlaubte Besucherzahl gebunden ist.
Bei den Tickets bleibt es bei der Umstellung auf print@home-und mobile-Tickets. Ein Ballbüro wird es auch 2024 nicht geben, da alles elektronisch abgewickelt werden kann.
S E R V I C E 72. Wiener Ärzteball am 27. Jänner 2024 in der Wiener Hofburg. Kleidung: bodenlanges Abendkleid, schwarzer Frack mit Dekoration, schwarzer Smoking, Gala-Uniform.
Preise: Damen-, Herrenkarte 145 Euro; Studierende 60 Euro; U30 Early Bird: 95 Euro (limitiert);
Late Night (Einlass ab 00.30 Uhr): 30 Euro (limitiert)
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