Die Bundeskurie der angestellten Ärzte der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) hat heute, 16. Dezember 2021, eine Resolution beschlossen, in der sich die angestellte Ärzteschaft vehement gegen die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Gesundheitspersonal in Österreich ausspricht. Gefordert wird von Politik, Bund und Ländern, von den Spitalsträger*innen und auch von anderen gesellschaftspolitischen Verantwortlichen, diesem Trend massiv entgegenzuwirken und alle möglichen, zielführenden Maßnahmen zu setzen, um das Gesundheitspersonal ab sofort besser zu schützen und den generell gefährlichen Riss in der Gesellschaft zu schließen, dessen Konsequenzen unter anderem auf dem Rücken des ohnehin schon seit vielen Monaten überbelasteten Gesundheitspersonals ausgetragen werden. Resolution
"Wir haben in den vergangenen zwei Jahren statt des angekündigten 'größten Reformprojektes der zweiten Republik' eher eine sündteure Marketingaktion erlebt", kritisiert die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) anlässlich des nunmehr zweijährigen Bestehens der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Die horrenden Fusionskosten haben die versprochene Patientenmilliarde aufgefressen, die dringend nötig wäre. Die ebenfalls versprochenen Einsparungseffekte werde es erst in vielen Jahren geben. Zudem gebe es weiterhin gravierenden Strukturprobleme und auch nach zwei Jahren seien die richtigen Ansprechpartner unklar, weil sich die ÖGK noch nicht in ihren eigenen Strukturen zurechtfinde. Der halbjährlich wechselnde Obmannwechsel zwischen zwei entgegengesetzten Polen mache die Sache auch nicht leichter. Mehr
Als lediglich "ersten Schritt zur Konsolidierung der prekären Corona-bedingten Finanzsituation der Spitalsträger" bezeichnet die "Offensive Gesundheit", ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften, das seitens der Bundesregierung angekündigte Spitalspaket in Höhe von 750 Millionen Euro. Völlig ignoriert werde dabei die Notwendigkeit, massiv und rasch in den Ausbau des Systems zu investieren. Mehr Informationen dazu können Sie hier nachlesen.
"Die Studienlage zeigt immer deutlicher: Dreifach geimpfte Menschen sind auch vor der Omikron-Variante des Coronavirus gut geschützt", unterstreichen die Präsidenten der neun österreichischen Landesärztekammern einhellig. Der Schutz sei zwar nicht ganz so groß wie bei der Delta-Variante, mit einer Booster-Impfung betrage die Schutzwirkung aktuellen Studien zufolge aber immer noch sehr gute 75 Prozent, der Schutz gegen schwere Verläufe und Hospitalisierung dürfte noch deutlich größer sein. Mehr Informationen können Sie dazu hier nachlesen.
Am Sonntag, 19. Dezember 2021, ruft die überparteiliche Organisation #Yeswecare ab 18.30 Uhr zu einem Lichtermeer auf der Wiener Ringstraße. Neben dem Gedenken an bereits mehr als 13.000 an und mit Corona Verstorbene geht es auch um ein Dankeschön an alle im Gesundheitswesen tätigen Menschen. Für die Ärztekammer für Wien sei das ein wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit, welches selbstverständlich unterstützt werde. Mehr
Wir haben Sie in den Ärzt*innen News am 7. Dezember 2021 bereits über die COVID-19-Risiko-Atteste bzw. COVID-19-Risiko-Folgeatteste informiert.
Der Bundesminister für Arbeit hat nun im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz durch Verordnung mit 15. Dezember 2021 den Zeitraum für eine Freistellung aufgrund eines COVID-19-Risiko-Folgeattests bis 31. März 2022 ermöglicht. Ab nun dürfen Personen nur mehr nach den folgenden genannten Bedingungen freigestellt werden:
Liegt eine Erkrankung gemäß COVID-19-Risikogruppen-Verordnung vor, darf ein positives Attest nur für Personen ausgestellt werden, bei denen...
...trotz mindestens dreimal erfolgter COVID-19-Impfung medizinische Gründe vorliegen, die einen schweren Krankheitsverlauf von COVID-19 annehmen lassen oder
...aus medizinischen Gründen eine Impfung nicht möglich ist
COVID-19-Risikoatteste, die zwischen 22. November und 2. Dezember 2021 ausgestellt wurden, haben jedenfalls mit Ablauf des 14. Dezember 2021 ihre Gültigkeit verloren.
Wir stellen Ihnen wieder drei neue Patient*innen-Informationsplakate für Ihre Ordinationen auf unserer Website zum Download und Ausdruck zur Verfügung.
Auf den Plakaten werden den Patient*innen die unterschiedlich möglichen Zutrittsregeln für Ordinationen erklärt. Generell verpflichtend ist die FFP2-Maskenpflicht für Patient*innen, Besucher*innen und Begleitpersonen. Zusätzlich können Sie die 2,5G-Regel oder die 3G-Regel von Ihren Patient*innen verlangen.
Erste-Hilfe-Fälle sind selbstverständlich von diesen zusätzlichen freiwilligen Sicherheitsmaßnahmen in Ihrer Ordination ausgenommen. Mehr Patient*innen-Informationsplakate finden Sie hier.
Eine neu gegründete Initiative von jungen Ärzt*innen aus den Spitälern Wiens hat sich zum Ziel gesetzt, Fragen von besorgten Eltern zur COVID-19 Impfung zu beantworten. Eltern, die vor der Entscheidung stehen, ihre Kinder gegen COVID-19 impfen zu lassen, bekommen im Rahmen von einstündigen Online-Workshops die Möglichkeit, ihre persönlichen Fragen rund ums Thema Impfung direkt an eine*n Ärzt*in zu stellen. Durch die Weitergabe von persönlichen Erlebnissen aus dem klinischen Alltag und faktenbasiertem Wissen wird versucht zur niederschwelligen Impfaufklärung beizutragen. Ermöglicht wird dieses Angebot durch die Wiener Gesundheitsförderung WiG, welche seit 9. Dezember 2021 täglich mehrere gratis Termine für die Online- Seminare anbietet. Die Initiative "Aus erster Hand" wird von der Medizinischen Universität Wien und der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) unterstützt.
Anmeldung: telefonisch unter 01 317 39 29 112 (werktags zwischen 8 und 18 Uhr) oder per E-Mail an mmmd2lnLXdvcmtzaG9wQGdteC5hdA==.
Workshop-Termine: Montag bis Freitag: je 3 Termine zwischen 16.30 Uhr und 20 Uhr, Samstag und Feiertag: je 5 Termine zwischen 10 Uhr und 12.15 Uhr bzw. 14 Uhr und 17.30 Uhr
Eigene Termine in den Sprachen Türkisch, Arabisch und Bosnisch-Serbisch-Kroatisch
Ab sofort steht das neue Seminarprogramm Sommersemester 2022 des Referates für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer für Wien und des Zentrums für allgemeinmedizinische Aus- und Fortbildung (ZAM) online.
Die meisten unserer Workshops für das Sommersemester sind als Präsenzveranstaltungen geplant. Sollte es dennoch nicht möglich sein, diese auf gewohnte Art und Weise abzuhalten, so werden wir uns bemühen, die geplanten Veranstaltungen in Form eines Webinars anzubieten und die angemeldeten Teilnehmer*innen rechtzeitig darüber informieren.
Dieser Workshop soll darüber informieren, wann der Umstieg auf eine Insulintherapie notwendig ist, wie man dabei vorgeht, welche Insulintherapie für wen geeignet ist. Wie erstellt man ein Insulinschema. Ein Schwerpunkt wird auf Diabetes mellitus Typ 1 liegen. Von der funktionellen Insulintherapie über die neuesten technischen Möglichkeiten - Stichwort Insulinpumpen und Sensorensysteme. Termin: Samstag, 18. Dezember 2021, 9.00 bis 15.00 Uhr Anmeldelink
Prinzip und Entstehung der angeborenen Stoffwechselerkrankungen, Häufigkeiten, Klassifikation der angewandten STW Erkrankungen, Erstanzeichen einer drohenden akuten metabolischen Krise, krankheitszuweisende Symptomkonstellation, Früherkennung von Krankheiten, Pathophysiologie, Therapieoptionen nach State of the Art, Österreichisches Neugeborernenscreening aktualisiert. Termin: Samstag, 18. Dezember 2021, 9.00 bis 13.00 Uhr Anmeldelink
Fallbeispiele, Tipps, Fragen, Antworten und Diskussion. Aus der Praxis für die Praxis. Alles was man im Spital nicht lernt. International üblich, nun auch vom ZAM angeboten. Besonders geeignet für Ärzt*innen in Ausbildung und für jüngere Allgemeinmediziner*innen, die mit einer Vertretungstätigkeit oder beim Ärztefunkdienst begonnen haben, oder beginnen werden, oder die sich einfach untereinander austauschen wollen. Termin: Dienstag, 11. Jänner 2022, 18.00 bis 19.30 Uhr Ort: Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Anmeldung per E-Mail an mmmbWFubkBhZWt3aWVuLmF0
Augenärztliche Aspekte der Mutter-Kind-Pass-Untersuchung I + II, Kinderophthalmologie, visuelle Entwicklung, Krankheitsbilder, Brillenverordnung, Schieldiagnostik und Behandlung bei Kleinkindern von 0-6 Jahren (Theorie und praktische Übungen). Termin: Mittwoch, 26. Jänner 2022, 18.00 bis 22.00 Uhr Ort: Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Anmeldung per E-Mail an mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrd2llbi5hdA==
Vermittlung einfacher Algorithmen zur praktischen BGA-Interpretation, gemeinsames Üben der Beurteilung des Säure-Basen-Haushaltes anhand realer Patient*innen-Beispiele, Stewart's Approach, Interpretation von möglichen Gegenregulationen, Säure-Basen-Störungen in der Pneu-mologie, in der Notfall- und Intensivmedizin, in der Nephrologie, Tipps und Tricks, häufige Fehler Termin: Donnerstag, 27. Jänner 2022, 15.00 bis 19.00 Uhr Ort: Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Anmeldung per E-Mail an mmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrd2llbi5hdA==
Aufgrund der zahlreichen Fragen zur Adaptierung des Arbeitszeitrechners, dürfen wir Sie noch um ein wenig Geduld ersuchen. Die Programmierung ist bereits abgeschlossen, jedoch liegen der Ärztekammer für Wien die Gehaltstabellen für 2022 die die Basis des Rechners bilden, zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht vor. Wir informieren Sie wie gewohnt, sobald Sie den Arbeitszeitrechner wieder nutzen können.
Ein Studierendenteam der FH-St. Pölten, Master Soziale Arbeit, untersucht, welche Begriffe sich für das aus England stammende Gesundheitskonzept Social Prescribing, ein stark an gesundheitsfördernden Aspekten orientiertes erweitertes Versorgungskonzept, sowie die damit einhergehenden Fachkräfte für den österreichischen Primärversorgungskontext eignen. Für zentrale englische Begriffe des Konzeptes - beispielsweise "Link Worker" (die vernetzende Fachkraft) - sollten sich auch österreichspezifische Begriffe finden. Das würde die Verstehbarkeit bei Patient*innen erleichtern.
Die FH-St. Pölten lädt Ärzt*innen dazu ein, sich an diesem Begriffsfindungsprozess aktiv zu beteiligen. Die Umfrage finden Sie unter diesem Link. Gesammelte Begriffe können bewertet und auch neue hinzugefügt werden. Die Umfrage wird selbstverständlich streng anonym ausgewertet und nimmt nur wenige Minuten Ihrer Zeit in Anspruch.
Für das Jahr 2022 schreibt die Ärztekammer für Wien wiederum den Literaturpreis "Gesund schreiben" aus. Der Hauptpreis ist mit 4.000 Euro dotiert, parallel dazu wird ein Publikumspreis in Höhe von 1.000 Euro vergeben. Medienpartner ist der ORF Ö1. Mehr
Die Österreichische Ärztekammer vergibt für das Jahr 2021 einen "Preis für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens" in der Höhe von 5.000 Euro. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine von der Österreichischen Ärztekammer bestellte Jury, wobei die Aufteilung auf mehrere gleichwertige Veröffentlichungen zulässig ist. Mehr
Die Ärzt*innen News sind eine elektronische Publikation des Verlags der Ärztekammer für Wien | Abteilung Neue Medien | Redaktion: Pressestelle | E-Mail: mmmcHJlc3Nlc3RlbGxlQGFla3dpZW4uYXQ= | 1010 Wien | Weihburggasse 10-12 | Web: www.aekwien.at
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