Die von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) geforderte Abschaffung des Wahlarztsystems wird die Attraktivitäts-Probleme im kassenärztlichen Bereich auf keinen Fall lösen. Das Abschaffen der Wahlärztinnen und Wahlärzte würde überhaupt nichts bringen. Junge Ärzt*innen zeigen dem System die kalte Schulter, weil dieses völlig veraltet und verstaubt sei. Es brauche dringend bessere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, flexiblere Anstellungsmöglichkeiten, eine Kombination von Wahl- und Kassenarztmöglichkeit sowie weniger Bürokratie. Da solle die ÖGK zuerst einmal aufräumen, bevor sie einen ganzen freien Berufszweig abschaffen will Mehr
Verärgert zieht die Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) Bilanz zur Reaktion des Gesundheitsministeriums auf die ÖÄK-Forderung, auch niedergelassene Ärzt*innen und deren Ordinationspersonal von der Limitierung auf fünf kostenfreie COVID-PCR-Tests pro Monat auszunehmen. Das Ministerium habe offensichtlich nicht einmal verstanden, worum es geht: Und zwar um Gleichbehandlung beim Gesundheitspersonal und den bestmöglichen Schutz für die Patient*innen. Das sollte eigentlich auch einem Gesundheitsministerium ein Anliegen sein. Die Patient*innen im niedergelassenen Bereich seien nicht weniger vulnerabel als andere Patient*innengruppen. Die Omikron-Variante sei zudem hochinfektiös und unterscheide nicht zwischen Ordination oder Ambulanz. Mehr
Wir dürfen Sie daran erinnern, dass die "Offensive Gesundheit", ein Verbund aus Arbeiter- und Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften, derzeit österreichweit Unterschriften für ihre parlamentarische Bürgerinitiative "Achtung Gesundheit - Es ist 5 nach 12!" sammelt. Die Bürgerinitiative wurde Ende März 2022 beim Parlament mit 44.424 Unterschriften eingereicht, derzeit ist die Petition zur elektronischen Zustimmung online verfügbar. Die grundlegenden Forderungen für das Gesundheitssystem sind mehr Personal, bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen und dafür mehr finanzielle Ressourcen.
Sie können die Bürgerinitiative direkt hier unterstützen.
Derzeit ist eine vierte Impfung gemäß den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) nicht zugelassen und es liegen auch wenig Daten zu einer vierten Impfung bei immunkompetenten Personen vor. Eine weitere (vierte) Impfung ist momentan für immunkompetente Personen nicht allgemein empfohlen.
Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation mit hohen täglichen Fallzahlen und hoher Viruszirkulation kann Hochrisikopersonen (z.B. immunsupprimierte Personen) und Personen ab 65 Jahren, bei denen ein kürzeres Anhalten des Impfschutzes zu erwarten ist, frühestens ab sechs Monaten nach der dritten Impfung nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung durch den*die Ärzt*in und auf persönlichen Wunsch (off-label) eine weitere Impfung angeboten werden.
Gerade bei sehr früh geimpften Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen läuft absehbar (vor oder in der Urlaubszeit) das dritte Impfzertifikat ab. Das Gesundheitsministerium hat für kommende Woche eine Verlängerung der Gültigkeit des "Grünen Passes" angekündigt.
Damit einhergehend möchten wir darauf hinweisen, dass die Gültigkeit der Impfungen in jedem Staat anders ausgelegt werden (in Österreich sehr streng). Beispielsweise in Griechenland ist das Impfzertifikat einer geboosterten Person ohne zeitliche Begrenzung gültig.
Bitte beachten Sie daher vor einer Reise unbedingt hier die aktuellen länderspezifischen Informationen des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.
Aufgrund der stark ansteigenden Infektionszahlen wurde die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung bei ÖGK, BVAEB, SVS und KFA bis 31. Mai 2022 verlängert.
Zudem bleibt das bekannte Prozedere der AU-Meldung bei COVID-19-Verdachtsfällen aufrecht.
Am Dienstag, 12. April 2022, findet um 15.30 Uhr ein "Giftiger Dienstag" statt, diesmal zum Thema "Neue Immuntherapeutika - neue Infektionsrisiken".
Um daran teilzunehmen, registrieren Sie sich bitte hier (Webinar-ID: 680-555-995). Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail mit Informationen zur Teilnahme.
Das Programm für das Sommersemester 2022 finden Sie hier.
Die EU hat im Juli 2021 den Beschluss für ein umfangreiches Konjunkturpaket zur Abfederung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie gefasst. Diese Mittel sind unter anderem auch für Projekte im Gesundheitswesen abrufbar. Das Bundesministerium für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) hat daher ein Paket über 100 Millionen Euro zur Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung gesichert.
Ziel ist die Förderung von mindestens 170 themenspezifischen Projekten, davon rund 60 Neugründungen von PVE (Zentren und Netzwerke) bis 2026 in ganz Österreich. Ende Dezember 2021 wurden die ersten beiden Richtlinien zur Förderung erlassen.
Typ A: Förderung von PVE-Neugründungen
Typ B: Förderung von Projekten in bereits bestehenden Primärversorgungseinheiten
Wer, was und wie hoch wird nun gefördert? Wir laden Sie zu unserem interaktiven Webinar ein, bei dem Ihnen Expert*innen aus dem BMSGPK, dem Austria Wirtschaftsservice und der Gesundheit Österreich die passenden Antworten auf Ihre Fragen liefern. Neben den inhaltlichen Impulsen, besteht im Rahmen von "breakout-sessions" auch die Möglichkeit zu einer umfassenden Diskussion und dem Stellen und Beantworten von Ihren individuellen Fragen.
Datum: Mittwoch, 20. April 2022
Ort: Diese Veranstaltung findet als Webinar statt.
Uhrzeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Anmeldung unterdiesem Link (bis Dienstag, 19. April 2022).
Die Teilnahme ist für Sie kostenlos. Den Link zur virtuellen Sitzungsteilnahme erhalten Sie direkt nach erfolgter Anmeldung per Mail zugesandt. Bitte kontrollieren Sie auch Ihren Spam-Ordner.
Relevantes zur Diagnose und Therapie häufiger Kopfschmerzen. Abgrenzung zu sekundären Kopfschmerzen. Welche Untersuchungen sind notwendig? Therapie nach Guidelines und mit Beispielen aus der Praxis.
Termin: Donnerstag, 21. April 2022, 15.00 bis 19.00 Uhr
Ort: Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Anmeldung per E-Mail anmmmbWFubkBhZWt3aWVuLmF0
Grundlagen des EKG, Schnelldiagnostik, ACS Diagnostik, Arrythmien, relevante Diagnostik für die Ordination, den Nachtdienst und den Notdienst. Termin: Montag, 2. Mai 2022, 19.30 bis 22.30 Uhr (Teil 2) Teilnahmelink
Therapie der akuten Venenthrombose/Pulmonalembolie, Antikoagulantien, Dauer der Antikoagulantientherapie, Tumor-assoziierte Thrombose; Thromboseneigung bei Frauen; Differentialdiagnose der hämorrhagischen Diathese; Blutungsmanagement. Termine: Dienstag, 7. Juni 2022, 18.00 bis 20.00 Uhr
Donnerstag, 9. Juni 2022, 18.00 bis 20.00 Uhr
(Beide Termine ergeben eine Einheit.) Ort: Ärztekammer für Wien, 1. Stock, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Anmeldung per E-Mail anmmmZm9ydGJpbGR1bmdAYWVrd2llbi5hdA==
Wir dürfen Sie zu einer Vernissage der Veranstaltungsreihe "Medizin & Kunst" am Dienstag, 19. April 2022, einladen. Leonhard Stramitz stellt seine Gemälde unter dem Motto "Unterwegs" vor.
Datum/Zeit: Dienstag, 19. April 2022, 19.00 Uhr Ort: Ärztekammer für Wien, Veranstaltungszentrum, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12/1. Stock
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach erfolgterOnline-Anmeldungmöglich.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an der Veranstaltung nur unter Vorlage eines gültigen 2G-Regel-Nachweises (geimpft oder genesen) und eines Lichtbildausweises möglich ist. Da wir aufgrund der Sicherheitsbestimmungen im Falle einer Corona-Erkrankung alle Teilnehmer*innen kontaktieren müssen, müssen sämtliche Begleitpersonen ebenfalls separat via Anmeldetool angemeldet werden. Wir bitten höflich, das Anmeldeformular wahrheitsgetreu und vollständig auszufüllen. Wir bitten auch um Verständnis, dass nicht angemeldete Personen an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen können. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass eine FFP2-Maskenpflicht in allen Räumlichkeiten der Ärztekammer für Wien besteht.
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden, dass die im Rahmen der Veranstaltung entstehenden Fotos auf der Internetseite der Ärztekammer sowie in anderen Medien (Bücher, Zeitschriften, etc.) veröffentlicht werden dürfen.
Der englische Chirurg Joseph Lister machte sich mit detektivischem Spürsinn daran, die Ursachen für die vielen oft tödlichen Wundinfektionen nach Operationen zu finden. Mit Erfolg: Er hat sich als derjenige in die Medizingeschichte eingeschrieben, der chirurgische Eingriffe unter sterilen Bedingungen als erster umsetzte und salonfähig machte. Joseph Lister wurde vor vor 195 Jahren im englischen Essex nahe London. Auf www.medinlive.at können Sie die Exklusivstory dazu hier nachlesen.
Die Ärzt*innen News sind eine elektronische Publikation des Verlags der Ärztekammer für Wien | Abteilung Neue Medien | Redaktion: Pressestelle | E-Mail: mmmcHJlc3Nlc3RlbGxlQGFla3dpZW4uYXQ= | 1010 Wien | Weihburggasse 10-12 | Web: www.aekwien.at
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