Ärztekammer Wien: SPÖ-Wien muss sich bei Arbeitszeitverkürzung entscheiden
Maldonado-González: „Hacker sorgt mit Äußerungen gegen Parteilinie puncto Arbeitszeitverkürzung für Verwirrung“
„Wir als Ärztekammer Wien sprechen uns für eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich für das gesamte Personal in Wiens Spitälern aus und wundern uns, warum Stadtrat Peter Hacker hier bremst. Die SPÖ Wien hatte erst im Mai 2022 auf ihrem Landesparteitag betont, eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung als politische Forderung zu übernehmen. Auch Bundesparteichef Andreas Babler ist bekanntlich für ein solches Modell. Ganz aktuell wurden von der Bundespartei sogenannte „Argu-Karten“ an ihre Mitglieder verschickt, in denen explizit eine Arbeitszeitverkürzung gefordert wird. Offenbar hat man Herrn Hacker nicht Bescheid gesagt oder die SPÖ Wien duckt sich jetzt wieder weg“, sagt Eduardo Maldonado-González, stellvertretender Kurienobmann der Kurie angestellte Ärzte der Wiener Ärztekammer.
„Hacker schiebt den Ball zu den Gewerkschaften, doch die von Bürgermeister Michael Ludwig kommunizierte Parteilinie war zumindest vor einem Jahr eben gerade der Schulterschluss mit den Gewerkschaften beim Thema Arbeitszeitverkürzung“. Gemäß einer damaligen Aussendung der SPÖ Wien wolle die Partei mittelfristig gar auf 30 Stunden pro Woche runtergehen. „Gilt das jetzt nicht mehr? Was sagen Bürgermeister Ludwig und Parteichef Babler? Uns würde schon reichen, wenn sich die SPÖ einig wäre und den Weg in attraktive Arbeitszeitmodelle geht. Denn am Ende muss doch das gemeinsame Ziel von allen sein, dass Gesundheitsberufe insgesamt attraktiver werden. Wir können uns bei der gegenwärtigen Krisensituation kein ausgebranntes Spitalspersonal leisten“, so Maldonado-González. (bw)
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