null Ärztekammer für Wien: Volle Solidarität für Warnstreik der Privatkrankenhäuser

 

Ärztekammer für Wien: Volle Solidarität für Warnstreik der Privatkrankenhäuser

Ferenci: „Wertschätzung endet nicht mit freundlichem Klatschen – Beschäftigte haben nachhaltige Gehaltserhöhung verdient“

Volle Solidarität für den morgen, Dienstag, stattfindenden Warnstreik in Wiens Privatkrankenhäusern sichert die Wiener Ärztekammer den dort Beschäftigten zu. „Wertschätzung endet nicht mit einem freundlichen Klatschen. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben eine angemessene und nachhaltige Gehaltserhöhung nach mehr als 30 Monaten Corona mehr als verdient“, kommentiert Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, den bevorstehenden Warnstreik.

Der Entschluss für einen Warnstreik in den Privatkrankenanstalten ist gefallen, nachdem auch in der sechsten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen am 6. Februar 2023 die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaft vida und der Ärztekammer ignoriert und kein neues Angebot vorgelegt hatten. Daher soll nun durch eine gemeinsame Kraftanstrengung in Form eines Warnstreiks eine nachhaltige Gehaltserhöhung, die die hohe Teuerung abfedert, erkämpft werden.

Am dreistündigen Warnstreik nehmen das Anton Proksch Institut, das Ambulatorium Döbling, das Neurologische Rehabilitationszentrum Rosenhügel, die Rudolfinerhaus Privatklinik GmbH sowie die Privatkliniken Confraternität, Döbling und Goldenes Kreuz teil.

„Ich möchte auch dazu aufrufen, an diesem Tag aus Solidarität mit den angestellten Ärztinnen und Ärzten in den Privatkrankenanstalten von geplanten freiberuflichen Tätigkeiten in diesen Häusern abzusehen, um den Streik für bessere Gehälter nicht zu unterlaufen“, bittet Ferenci alle Belegärztinnen und -ärzte um ihre Mithilfe.

Ferenci wird den Warnstreik persönlich vor Ort am Anton Proksch Institut unterstützen. (rp)