Ärztekammer Wien zu AKH: Rettungsplan für Wiens Spitäler dringend notwendig
Vizepräsident Ferenci hofft auf raschen Gesprächsbeginn mit Wiener Gesundheitsverbund – Themen- und Zeitplan liegen vor
Einen Rettungsplan für Wiens Spitäler fordert die Wiener Ärztekammer anlässlich der medial kolportierten Fotos von Matratzenlagern und Gangbetten am Wiener AKH. „Wir haben dem Wiener Gesundheitsverbund Anfang März einen detaillierten Themen- und Verhandlungsplan vorgeschlagen. Angesichts der Szenen, die sich auf der Unfallchirurgie am Wiener AKH abspielen, kann ich nur hoffen, dass die Gespräche rasch beginnen“, kommentiert Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, die Fotos aus dem AKH.
„Wir haben als Ärztekammer einen 10-Punkte-Plan zur Rettung aller Wiener Spitäler erarbeitet. Zu den zehn definierten Themenblöcken gibt es teilweise sehr detaillierte Forderungen, die aus unserer Sicht geeignet sind, die Wiener Spitäler und damit die Versorgung der Bevölkerung nachhaltig zu sichern und die wir nun so rasch wie möglich mit den Verantwortlichen des Wiener Gesundheitsverbunds verhandeln möchten“, erklärt Ferenci.
Mit dem vorgeschlagenen Verhandlungszeitplan würden die Verhandlungen noch vor dem Sommer, Mitte Juni, abgeschlossen. „Das ist wichtig, weil bis spätestens Juli der Finanzausgleich und damit auch die Budgetmittel der Spitäler für die nächsten Jahre fixiert werden. Und wenn die bekannt gewordenen Bilder eines gezeigt haben, dann doch, dass es höchste Zeit ist, jetzt zu handeln. Wir freuen uns auf konstruktive und produktive Gespräche“, schließt Ferenci. (rp)