null Erschöpfung, Burnout: Wiens Spitalsärztinnen und -ärzte können nicht mehr

Presseaussendung

Erschöpfung, Burnout: Wiens Spitalsärztinnen und -ärzte können nicht mehr

Ferenci: Kein Weihnachtsfriede in Wiens Spitälern

Fast 40 Prozent der Wiener Spitalsärztinnen und -ärzte sind Burnout-gefährdet. Das hat die von Peter Hajek durchgeführte große Wiener Spitalsumfrage der Ärztekammer für Wien ergeben. 39 Prozent der Befragten geben an, manchmal, häufig oder sogar andauernd das Gefühl zu haben, an einem Burnout zu leiden.

„Während die Wienerinnen und Wiener dieser Tage ihre wohl verdienten Feiertage im Kreis ihrer Liebsten verbringen, kehrt in Wiens Spitälern kein Weihnachtsfriede ein. Wiens Spitalsärztinnen und -ärzte arbeiten weiter am Limit, rund um die Uhr und bis zur Erschöpfung für ihre Patientinnen und Patienten. Zum Dank ignoriert die Wiener Stadtpolitik Hilferufe und Gefährdungsanzeigen aus den Krankenhäusern“, zeigt sich Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, enttäuscht.

Die Ergebnisse aus der Umfrage im Detail:

  • 58 Prozent der Spitalsärztinnen und -ärzte sagen, sie sind häufig oder andauernd körperlich erschöpft.  
  • 53 Prozent der Befragten geben an, häufig oder andauernd emotional erschöpft zu sein.  
  • 39 Prozent der Spitalsärztinnen und -ärzte haben manchmal, häufig oder sogar andauernd das Gefühl, an einem Burnout zu leiden.  
  • 24 Prozent der Ärztinnen und Ärzte stimmen der Aussage (sehr) zu: „Ich denke, dass ich das nicht mehr aushalte.“  

 „Angesichts dieser Zahlen kann ich nur an die Verantwortlichen appellieren, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Wiener Spitälern in ihre Neujahrsvorsätze mit aufzunehmen. Das haben sich die Beschäftigten im Gesundheitswesen mehr als verdient“, schließt Ferenci. (rp)