null Weltnichtrauchertag: „Don‘t Smoke“ zieht positive Bilanz

Weltnichtrauchertag: „Don‘t Smoke“ zieht positive Bilanz

Verstärktes Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen – Was jetzt fehlt ist ein Rauchverbot in den Wartebereichen von Bus und Straßenbahnen sowie auf Kinderspielplätzen

Anlässlich des morgigen Weltnichtrauchertags ziehen die Organisatoren des Volksbegehrens „Don‘t Smoke“ – die Österreichische Krebshilfe und die Ärztekammer für Wien - eine erste positive Bilanz: Seit Inkrafttreten des absoluten Rauchverbots in Österreichs Gastronomie sei der Zigarettenabsatz zurückgegangen. Auch die Akzeptanz seitens der Wirte und der Gäste sei hoch – davon zeugten die nur sehr geringe Anzahl von Anzeigen aufgrund der Nichtbeachtung des Rauchverbots.

Für den Präsidenten der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, war das Volksbegehren – mit exakt 881.692 Unterstützern zählt es stimmenmäßig zu den sechs erfolgreichsten Volksbegehren in der österreichischen Geschichte – aber nicht nur hinsichtlich des Rauchverbots in der Gastronomie erfolgreich. Vielmehr habe man auch ein deutlich breiteres Bewusstsein für die schwerwiegenden negativen Folgen des Rauchens geschaffen. 

„Unmittelbar nach Einführung des Rauchverbots in der Gastronomie haben beispielsweise die ÖBB ein komplettes Rauchverbot auf allen Bahnhöfen beschlossen“, so Sevelda. Jüngstes Beispiel sei das Wiener AKH mit der Einführung eines Rauchverbots im gesamten Innen- und Außenbereich ab 1. Juli 2020.

Freilich sind damit die Anstrengungen hinsichtlich eines verbesserten Gesundheitszustands aller Österreicherinnen und Österreicher – wozu insbesondere der Schutz vor Passivrauch gehört – noch nicht beendet. Zu den Maßnahmen, die möglichst rasch umgesetzt werden sollten, zählen Krebshilfe und Ärztekammer vor allem ein generelles Rauchverbot in den Wartebereichen von Bus und Straßenbahnen sowie auf allen Kinderspielplätzen.

Und auch der Erhöhung der Zigarettenpreise sowie die Zweckwidmung der Tabaksteuer ausschließlich für den Sozial- und Gesundheitsbereich können Krebshilfe und Ärztekammer „sehr viel abgewinnen“. (hpp)