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Ärztekammer rät allen Ordinationen, Patientenkontakte auf das Notwendigste zu reduzieren

Ärztekammer rät allen Ordinationen, Patientenkontakte auf das Notwendigste zu reduzieren

Davon betroffen sind alle Routine-, Kontroll-, Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen sowie Untersuchungen von Schwangeren

Die Ärztekammer rät allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Wien, ihre Patienten aufzufordern, nicht notwendige ärztliche Kontakte zu vermeiden. Untersuchungen und Behandlungen, die nicht dringend oder zeitgebunden sind, sollten nicht mehr durchgeführt werden. Gegebenenfalls sollten telefonische Konsultationen erfolgen. Eine entsprechende Mitteilung ergeht demnächst an alle Ärztinnen und Ärzte. 

Betroffen von diesen Einschränkungen sind alle Routine-, Kontroll-, Vorsorge- und Nachsorgeuntersuchungen sowie Untersuchungen von Schwangeren. Mit dieser Maßnahme versucht die Ärztekammer, Patientenkontakte zu allen in einer Ordination Tätigen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Dies betrifft insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ärztinnen und Ärzte, die zur Risikogruppe gehören, also Menschen im Alter von über 60 Jahren sowie Menschen mit Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen oder Krebs.

Auch rät die Ärztekammer, Parallelarbeiten in größeren ärztlichen Einheiten – dort, wo möglich, und natürlich im Ermessen der Ärztinnen und Ärzte - auf die Anwesenheit einer Ärztin beziehungsweise eines Arztes zu reduzieren.

Ärztefunkdienst stockt massiv auf

Seit Beginn der Coronakrise hat der Ärztefunkdienst in Wien in etwa 1.600 Abstriche durchgeführt. Bis gestern, Samstag, Abend waren darunter 65 positive Proben. Durch das Mobile Homesampling wird damit die Zahl der in Wien Infizierten – in Anbetracht des Ballungsraums mit knapp zwei Millionen Menschen - auf einem relativ niedrigen Wert gehalten.

Aktuell sind untertags zehn und während der Nacht zwölf Autos des Ärztefunkdiensts unterwegs. Die Arbeitsplätze in der Leitstelle konnten mittlerweile verdoppelt werden. Zusätzlich sind, teilweise schon jetzt, in voller Stärke dann ab morgen, in den sieben Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbunds täglich 21 Ärztinnen und Ärzte des Ärztefunkdiensts tätig, um in vorgelagerten Versorgungseinheiten die Zuordnung der Patientinnen und Patienten zu übernehmen.

In Wien warten derzeit in etwa 300 Verdachtsfälle auf einen Abstrich, die Wartezeit beträgt ungefähr einen Tag. Die Ärztekammer hat daher alle Kolleginnen und Kollegen, die durch einen eingeschränkten Ordinationsbetrieb freie Kapazitäten haben und gesund sind, gebeten, sich beim Ärztefunkdienst zu melden, um die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. (hpp)



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