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Versorgung sichern – Ärztefunkdienst entlastet, vernetzt und funktioniert

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Versorgung sichern – Ärztefunkdienst entlastet, vernetzt und funktioniert

Rückendeckung für Oberösterreich – Ärztefunkdienst als erprobtes Modell für Entlastung und Telemedizin würdigen

In Oberösterreich schlagen Ärztinnen und Ärzte der Allgemeinmedizin Alarm: Zahlreiche Kassenstellen bleiben unbesetzt, viele Ordinationen sind überlastet, Spitalsleistungen landen zunehmend in der niedergelassenen Praxis. Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien stellt sich hinter die Kolleginnen und Kollegen – ihre Beobachtungen der Versorgungslage decken sich mit der Realität in vielen Wiener Bezirken.

„Es braucht jetzt ein klares politisches Bekenntnis zu Allgemeinmedizin – und zwar nicht erst in fünf Jahren. Die Zahl der Kassenstellen muss steigen und der Beruf muss wieder attraktiv werden. Wenn wir weiter zusehen, wie Hausärztinnen und Hausärzte an der Überlastung zerbrechen, gefährden wir die medizinische Grundversorgung in ganz Österreich“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien und der Österreichischen Ärztekammer.

Auch in Wien spüren viele Ärztinnen und Ärzte die gleichen Probleme – hohe Arbeitsbelastung, fehlende Kassenstellen und zunehmende Systemüberforderung. Insbesondere in der Allgemeinmedizin bleiben nach wie vor sehr viele Kassenplanstellen unbesetzt. Als positives Beispiel verweist Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, auf den Ärztefunkdienst (ÄFD). Dieser übernimmt die ärztliche Versorgung außerhalb der regulären Öffnungszeiten – an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht.

„Wir haben in Wien das Privileg, mit dem Ärztefunkdienst (ÄFD) ein seit Jahrzehnten etabliertes und bewährtes System zu haben, das Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler entlastet. Der ÄFD zeigt, wie Telemedizin in der Praxis funktionieren kann – seit Jahrzehnten organisiert er ärztlich geführte Ersteinschätzungen und Hausbesuche außerhalb regulärer Ordinationszeiten. Er zeigt, dass Telemedizin funktionieren kann – wenn sie in ärztlicher Hand bleibt“, so Kamaleyan-Schmied.

Wichtig sei nun, funktionierende Modelle wie den ÄFD weiter auszubauen und sie gezielt dort zu nutzen, wo sie echte Entlastung bringen – ohne ärztliche Diagnostik zu ersetzen. „Wir müssen die Ressourcen dort einsetzen, wo sie Sinn machen – statt neue Parallelstrukturen aufzubauen“, betont Kamaleyan-Schmied. Auch die Wahlärztinnen und Wahlärzte in Wien leisten einen unverzichtbaren Beitrag – gerade in Zeiten steigender Versorgungslücken und begrenzter Ressourcen.

Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien spricht sich daher für eine enge Abstimmung zwischen den Bundesländern aus – mit dem gemeinsamen Ziel, die hausärztliche Versorgung zukunftssicher zu gestalten.

„Wer Versorgung sichern will, muss zuhören und anerkennen, was funktioniert – und Ärztinnen und Ärzte von Anfang an einbinden“, so Kamaleyan-Schmied abschließend.



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