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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien spricht sich gegen Personalabbau und Einsparungen aus

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Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien spricht sich gegen Personalabbau und Einsparungen aus

Gesundheitssystem braucht faire Finanzierungszusagen, um Leistungsangebot zu halten

 

Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte spricht sich klar gegen Einsparungen und möglichen Personalreduktionen im Gesundheits- und Spitalsbereich aus. Eduardo Maldonado-González, Vizepräsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien und Kurienobmann der angestellten Ärzte: „Das Wiener Gesundheitssystem braucht faire Finanzierungszusagen, um sein Leistungsangebot auch halten zu können. Die Wiener Spitäler leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Gerade in Zeiten hoher Nachfrage und personeller Belastung dürfen diese Leistungen nicht ausgehöhlt werden.“

„Kürzungspläne senden vor allem an die bereits stark belasteten Beschäftigten im Gesundheitsbereich ein völlig falsches Signal“, erklärt Maldonado-González.

Auch Bernhard Schönthoner, Sektionsobmann der Turnusärzte der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, betont: „Die nun geplanten Maßnahmen können zu einem Stellenabbau führen und damit in weiterer Folge zu einer Reduktion von Ausbildungsstellen. Die Situation in der medizinischen Ausbildung ist bereits jetzt schon angespannt – diese Pläne gefährden nicht nur die Fachausbildung, sondern können auch zu einer weiteren Verschärfung des Nadelöhrs Basisausbildung führen.“ Gut ausgebildeter ärztlicher Nachwuchs ist ein zentraler Eckpfeiler für eine funktionierende Gesundheitsversorgung.

Personalabbau und Budgetkonsolidierungen würden die ohnehin schon angespannte Situation im Wiener Gesundheitssystem weiter verschärfen und etwa zu noch längeren Wartezeiten bei geplanten Operationen führen. „Solche Pläne dürfen jedenfalls nicht auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten im Gesundheitswesen ausgetragen werden. Es braucht Wertschätzung und faire Zusagen, womit die Spitäler auch in Zukunft ihre hervorragende Arbeit fortsetzen können“, so Vizepräsident Maldonado-González.