UKH Lorenz Böhler

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Am Mittwoch, 6. März 2024, fand vor dem Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus eine Betriebsversammlung statt, bei der zahlreiche Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen lautstark vertreten waren.

Um die Fassungslosigkeit dieser plötzlichen Absiedelung und der Verantwortungslosigkeit der AUVA zum Ausdruck zu bringen, richteten sowohl Ärztekammerpräsident OMR Dr. Johannes Steinhart als auch die Vizepräsidentin und Kurienobfrau der angestellten Ärzte DIin Dr.in Natalja Haninger-Vacariu deutliche Worte an die AUVA-Führung und sicherten den Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses volle Unterstützung zu. 

Zudem brachten auch Gerald Mjka, Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft vida und Vorsitzender des Fachbereichs Gesundheit, sowie Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, ihr Unverständnis zum Ausdruck. Der Betriebsrat-Stellvertreter und stellvertretender Fachgruppenobmann der Unfallchirurgie OA Dr. Heinz Brenner des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus und Herr Erik Lenz, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der AUVA, waren entsetzt über die fehlende Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiter*innen des Hauses, die aus den Medien über die Schließung erfahren mussten.

Die Ärztekammer für Wien fordert die Verantwortlichen der AUVA dringend auf, nachvollziehbare Pläne vorzulegen, um aus diesem Chaos herauszukommen! Wir sind der Ansicht, dass das AUVA Management in dieser beispiellosen Krise versagt hat. Aus diesem Chaos kann nur mehr ein Runder Tisch helfen, bei dem die Politik die AUVA in die Pflicht nimmt und auf akzeptable Lösungen drängt.

Der Betriebsrat des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses gibt der Generaldirektion der AUVA eine Woche Zeit, um betreffend Maßnahmen und Planungen auf die Belegschaft zuzukommen, anderenfalls ist ein Streik unumgänglich. Vorbereitungen für wesentliche Kampfmaßnahmen laufen bereits. Die Ärztekammer für Wien steht geschlossen hinter den Kolleg*innen, den Forderungen und der Vorgehensweise des Betriebsrats des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses und unterstützt in jeglicher Form.

Unsere Bitte - setzen wir gemeinsam ein Zeichen: Zeigen Sie Ihre Solidarität mit den betroffenen Kolleg*innen im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus und senden Sie uns Ihre Solidaritätsbekundungen unter mmma3VyaWUuYW5nQGFla3dpZW4uYXQ=.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter mmma3VyaWUuYW5nQGFla3dpZW4uYXQ= zur Verfügung.


Presseaussendungen

21.03.2024

Heinz Brenner: „Die aktuellen Planungen sind ein wichtiges Zugeständnis, der OP-Betrieb muss aber so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden.“
06.03.2024

„Patientinnen und Patienten des UKH Lorenz Böhler werden im Regen stehen gelassen“ – Klare Kommunikation gefordert
04.03.2024

AUVA-Führung muss Stakeholdern alle offenen Fragen beantworten

Rundschreiben

null Solidaritätsbekundung im Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus

  

Presseaussendung An: alle angestellten Ärzt*innen in Wien
Von: Kurie angestellte Ärzte



Sehr geehrte Frau Kollegin!
Sehr geehrter Herr Kollege!

Wie Sie aus unserer Aussendung vom 1. März 2024 entnehmen konnten, ist die Ärztekammer für Wien über die plötzliche Schließung des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus der AUVA aufgrund von Baumängeln - im Konkreten Brandschutzmängel – nicht nur fassungslos, sondern hat sich sogleich mit vielen Fragen an die Generaldirektion der AUVA gewendet.

Seitdem stehen wir im engen Kontakt mit den Kolleg*innen aus dem Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus und konsequent an Ihrer Seite. Unsere gestrige Presseaussendung finden Sie unter diesem Link.

Für die Ärztekammer für Wien ist es unverständlich, wie die Schließung eines Krankenhauses in so kurzer Zeit kommuniziert werden kann. Weder der Belegschaft noch der Ärztekammer für Wien liegt ein Konzept vor, wie die Betten, Leistungen und vor allem die Kolleg*innen zugeteilt werden sollen. Weiters waren auch die betroffenen Krankenhäuser und die Kolleg*innen in den Häusern, die die AUVA Leistungen auffangen sollen – das AKH Wien und das UKH Meidling – nicht eingebunden. Die Medizinische Universität Wien, hat sogar in einer Pressemeldung festgehalten, dass sie in die Pläne der AUVA in keiner Weise eingebunden war. Die Pressemeldung können Sie hier lesen.

Unsere Bitte - setzen wir gemeinsam ein Zeichen: Zeigen Sie Ihre Solidarität mit den betroffenen Kolleg*innen im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus und senden Sie uns Ihre Solidaritätsbekundungen unter mmma3VyaWUuYW5nQGFla3dpZW4uYXQ=.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter mmma3VyaWUuYW5nQGFla3dpZW4uYXQ= zur Verfügung.

Mit kollegialen Grüßen

Natalja Haninger-Vacariu
Vizepräsidentin
Kurienobfrau angestellte Ärzte

Johannes Steinhart
Präsident