Ärztekammer Wien begrüßt Ausweitung der kostenlosen HPV-Impfung
Vizepräsidentin Kamaleyan-Schmied mit Impfappell an Bevölkerung. Forderung nach langfristiger Absicherung der HPV-Vorsorge
Die kostenlose HPV-Impfung wird künftig bis zum 30. Lebensjahr im öffentlichen Impfprogramm angeboten. Die Ärztekammer für Wien begrüßt diesen längst notwendigen Schritt, um die derzeit im Länder-Vergleich noch zu niedrige Impfquote endlich zu steigern: „90 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs gehen auf HPV-Viren zurück. Die HPV-Impfung beugt eine Krebserkrankung höchst wirkungsvoll vor. Daher ist ein niederschwelliger und kostenloser Zugang zur Impfung bis zum 30. Lebensjahr zu begrüßen. Ein wichtiger weiterer Schritt wäre, neben einer unbürokratischen Organisation, die Verlängerung des Impfprogramms über das Jahr 2025 hinaus, um die HPV-Vorsorge auch langfristig abzusichern“, sagt Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Wien.
Die Ärztekammer für Wien appelliert an die Bevölkerung, die Impfmöglichkeit bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Anspruch zu nehmen: „Die HPV-Impfung ist eine der erfolgreichsten Impfungen, die wir im Rahmen der Vorsorge anbieten können. Wir rufen Frauen und Männer gleichermaßen auf, sich von der Vertrauensärztin beziehungsweise vom Vertrauensarzt in den Ordinationen unkompliziert und kostenlos beraten und impfen zu lassen. Denn Männer sind nicht nur Überträger, das HP-Virus wurde auch als Ursache für Kehlkopf-, Penis- und Analkarzinome nachgewiesen“, so Kamaleyan-Schmied.