null Wiener Ärztekammer unterstützt Opfer der Erdbebenkatastrophe

Wiener Ärztekammer unterstützt Opfer der Erdbebenkatastrophe

Gespendet wurden 30.000 Euro an „Ärzte ohne Grenzen“ – „Ausdruck der gelebten internationalen Solidarität für die Menschen in der Türkei und Syrien“

Die Wiener Ärztekammer spendet 30.000 Euro an die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“. Damit soll den von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien vor allem im medizinischen Bereich rasch und effizient geholfen werden. Ein entsprechender Beschluss wurde kürzlich im Vorstand der Ärztekammer für Wien getroffen.

Für Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart ist die Unterstützung „Ausdruck der gelebten internationalen Solidarität bei der ärztlichen Versorgung von Menschen, die von der humanitären Katastrophe heimgesucht wurden“. Die unmittelbare medizinische Betreuung vor Ort sowie die Sicherstellung einer entsprechenden Infrastruktur werde noch lange andauern. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir hier mit unserer Spende ein wenig unterstützen können“, so Steinhart.

„Ärzte ohne Grenzen“ hat unmittelbar nach dem Erdbeben 30 Gesundheitseinrichtungen in den Provinzen Idlib und Aleppo mit medizinischen Notfallsets und Personal zur Verstärkung ihrer Teams unterstützt. Sie sind rund um die Uhr in sieben Krankenhäusern, zwölf Primärversorgungseinrichtungen und elf mobilen Kliniken im Einsatz. Die Teams verteilen zudem Hilfsgüter an die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Nordwest-Syrien und via Partnerorganisationen im Erdbebengebiet in der Türkei.

„Schon unter normalen Umständen wurden die Grundbedürfnisse der Menschen im Nordwesten von Syrien kaum erfüllt. Jetzt sind sie von diesem schweren Erdbeben betroffen und es fehlt an allem“, sagt Laura Leyser, Geschäftsführerin von „Ärzte ohne Grenzen“ Österreich. „Wir sind seit mehr als zehn Jahren vor Ort im Einsatz und waren so in der Lage, umgehend mit der Hilfe für die Erdbebenopfer zu beginnen. Größter Respekt gebührt unseren syrischen Kolleginnen und Kollegen, von denen viele selbst betroffen sind. Der Hilfsbedarf im Erdbebengebiet ist riesig. Es fehlt den Menschen an allem – an Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser, Unterkünften, Brennmaterial, medizinischer Versorgung und psychologischer Betreuung. Wir bedanken uns im Namen unserer Patientinnen und Patienten daher ganz herzlich für die großzügige Spende der Wiener Ärztekammer.“ (hpp)